«Mein erstes Glas Wein, das mir geschmeckt hat, trank ich mit 21 Jahren (!) an der Matura-Feier.» Die darauffolgenden Jahre Weingenuss waren für Leandra Erfahrungsjahre: Stets neugierig tastend und testend, auch das richtige Mass suchend. Dabei begann sich die hauptberufliche Violinistin immer mehr zu achten, welche Weine ihr besonders schmecken und guttun und zu welchen Speisen diese passen. Seither besucht sie gezielt Degustationen von Weinen verschiedenster Herkunft, fand Gleichgesinnte im Freundeskreis und Weinhändler ihres Vertrauens. Die gesammelten Wein-Schätze finden dann Platz in Leandras eigenem Weinkeller. 

Mit den Jahren veränderten sich auch einige Geschmacksnerven: Was früher passte, schmeckt ihr heute plötzlich weniger, wie beispielsweise Dessertwein. Champagner hingegen musste zu Beginn mindestens demi-sec sein, jetzt viel lieber sec oder brut. Schwere, samtige oder auch erdige Spanier wie Faustino oder Marques de Riscal haben es Leandra aber schon immer besonders angetan.

«Was lernte ich daraus: Immer offen und neugierig bleiben. Darum besuche ich manchmal bewusst Degustationen von Weinen, die ich ‘nicht mag’, um zu schauen, ob es Ausnahmen gibt.»